Buchpräsentation: «Weggehen – um anzukommen»

In seinem Bildband «Weggehen – um anzukommen» präsentiert Leo Condrau die Fotografien seiner Reisen in den Siebziger- und Achtzigerjahren. Am Freitag, 10. Februar, stellt er das Werk im Peter Kaiser Saal des Klosters Disentis vor.

Als Ingenieur und Brückenbauer war der ehemalige Klosterschüler Condrau in Nepal, Nigeria und den USA unterwegs.  Die Kamera war immer dabei. Die Veranstaltung beginnt um 20.30 Uhr und wird in in deutscher und romanischer Sprache stattfinden.

 

 

Der offizielle Pressetext zum Buch:

Leo Condrau (*1949) hat die ersten Jahre als junger Ingenieur in verschiedenen Kontinenten gearbeitet. In Nepal baute er im Rahmen eines Helvetasprojekts Hängebrücken für Fussgänger; in Nigeria war er im Dienst der Motor Columbus für die Elektrifizierung des Landes im Einsatz. In beiden Kontinenten hat ihn seine Kamera begleitet: Entstanden sind Bilder, welche die berufliche Ingenieurstätigkeit festhalten, die fernen Länder und fremden Menschen zeigen, Eindrücke der Natur in Asien und Afrika vermitteln. Sie sind gleichzeitig auch ethnologische Studien und gewaltige Naturbilder der Bergwelt des Himalayas.

Der Aufenthalt in Nigeria war ernüchternd; die grosse Kriminalität und Teilnahmslosigkeit des Landes liess den jungen Ingenieur den Entschluss fassen, als nächste berufliche Station ein hochzivilisiertes Land zu wählen, die USA. Dort entstanden Fotos, die nicht mehr hauptsächlich einen enthnolgischen oder biografischen Charakter haben: Leo Condrau begann sich als Architekturfotograf einen Namen zu machen.

Zurück in der Schweiz wurde sein Spektrum mit Naturfotos, allem voran Bergbildern, wie in Nepal begonnen, ergänzt. Mehrere Aussstellungen folgten.
Nun war der Augenblick für den Fotografen aus Leidenschaft reif, einen Fotoband zu planen.

Seine Verlegerin, Mevina Puorger, realisierte dieses Jahr ihren ersten Fotoband mit Bildern Leo Condraus. Ihr Verlag war bis anhin ausschliesslich auf rätoromanische (und italienische) Literatur ausgerichtet. Um den Bezug zum Rätoromanischen sicherzustellen, hat Mevina Puorger zu den einzelnen beruflichen Stationen Leo Condraus einführende Texte zu den Fotos verfasst, welche von Felix Giger ins Sursilvan übertragen wurden.

Iso Camartin konnte für ein Vorwort gewonnen werden.

So ist der Fotoband mit Fotos aus vier Kontinenten von vier Rätoromanen realisiert worden.

Für die Grafik konnte der Bündner Ju Giger, auch Spezalist für Bildbearbeitung, gewonnen werden.

Entstanden ist ein biographischer Bildband mit Texten und durchgehend schwarz-weiss Fotos aus vier Kontinenten.

Um auch den Fotos aus der Zeit nach den Lehr-und Wanderjahren, zurück in Europa, gerecht zu werden, wurde dem Band ein Kartenset mit Eindrücken von Reisen der vergangenen Jahrzehnte beigefügt.

Leo Condrau wuchs in Disentis/Mustér auf, besuchte die Klosterschulen von Disentis, Stans und Schwyz, absolvierte in Chur die Lehre als Tiefbauzeichner, studierte anschliessend in Luzern Bauingenieur und nahm Anstellungen in Asien, Afrika und Nordamerika an, bevor er 1981 in der Schweiz, in Baden, sesshaft wurde und nach einem Nachdiplomstudium als Wirtschaftsingenieur seit 2000 seine eigenen Firmen leitet.

Die Leidenschaft zu den Bergen und fremden Ländern haben Leo Condrau seit jeher begleitet und ist in seiner Fotografie kunstvoll festgehalten. Nebst dem Extremalpinismus faszinieren ihn seit jeher Theater und klassische Musik, allem voran Wagner.

Leo Condrau ist mit Chantal Corbat verheiratet und lebt und arbeitet in Ennetbaden und Disentis /Mustér.

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