Ewige Profess Bruder Laurentius Sauterel

Bruder Laurentius Sauterel hat am Sonntag im Benediktinerkloster Disentis seine Ewige Profess gefeiert und wurde damit – begleitet von zahlreichen Weggefährten und Gästen – in der vollbesetzten Klosterkirche St. Martin endgültig in die Mönchsgemeinschaft der Benediktinerabtei aufgenommen.

Was er heute bekenne, so Abt Vigeli Monn in seiner Predigt, sei ein Gegenentwurf zum Zeitgeist: «Die Welt ruft: ,Behalte! Sichere dich ab! Stell dich ins Zentrum!’ Aber du bekennst heute: ,Ich lasse los. Ich gebe mich hin. Ich will demütig und gehorsam sein – um frei zu sein. Ich will mich leeren – damit Gott mich erfüllen kann.’»

Wo euer Schatz ist, da sei auch euer Herz, zitierte Abt Vigeli die Worte Jesu. «Diese Worte sind zugleich Warnung und Verheissung. Denn unser Herz geht dorthin, wo unser Schatz ist. Die feierliche Profess ist nichts weniger als eine Erklärung, wo dein Schatz ist. Du sagst heute mit deinem Versprechen fürs Leben: ,Mein Schatz ist nicht Erfolg, nicht Besitz, nicht Anerkennung. Mein Schatz ist Christus.’»

Der Eintritt ins Kloster sei ein grosses Versprechen. «Aber du musst es nicht allein tragen. Du lebst in einer Gemeinschaft. Und mehr noch: Du bist gehalten vom Herrn, der dich heute ruft – und der dir die Gnade schenken wird, Tag für Tag in deiner Hingabe zu wachsen», gab Abt Vigeli Bruder Laurentius mit auf den Weg.

Bruder Laurentius ist am 1. Januar 2021, seinem Tauftag, ins Kloster Disentis eingetreten und hat mit seinen zeitlichen Gelübden am 2. Juli 2022 den Ordensnamen Bruder Laurentius angenommen. Im Kloster Disentis ist er vor allem in der Jugendarbeit aktiv. Deshalb feierte er am Nachmittag des Professtages mit den jugendlichen Gästen ein Adoray-Gebetstreffen in der Klosterkirche. Derzeit studiert er –  anschliessend an Biologie für das Lehramt – Theologie an der Universität Fribourg.

Laurent Sauterel wurde am 8. Dezember 1996 als älteres von zwei Geschwistern in Bern geboren. Nach dem Gymnasium in Yverdon und Frauenfeld, wo er die zweisprachige Matura gemacht hat, studierte er von 2014 bis 2020 zunächst in Neuenburg und dann in Lausanne Medizin. Während des Studiums kam er, um sich in Ruhe auf eine Prüfung vorzubereiten, damals erstmals ins Kloster Disentis.

«Viele verstehen nicht, warum ich zu den Benediktinern ging» (Bericht und Interview bei kath.ch)

Mehr als ein Gegen­ent­wurf zum Zeitgeist (Bericht und Interview bei swiss-cath.ch)

 

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