Klösterliche Kooperation: Austausch mit Mariastein

Klöster stehen derzeit auch ausserhalb ihres monastischen Kernangebotes vor spannenden Herausforderungen. Was gibt es – auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten – für Ideen, Wege und Projekte, Klöster für alle Anforderungen und Fragen der Zukunft aufzustellen? Für einen entsprechenden Gedankenaustausch hatten wir einige Wochen nach der Geschäftsleitung des Klosters Ilanz nun auch aus dem Benediktinerkloster Mariastein Gäste.

Mariano Tschuor (G1973 – 1978), Leiter des Gesamtprojektes «Aufbruch ins Weite – Mariastein 2025», sowie Florian Dolder, Betriebsleiter des Klosters Mariastein, tauschten sich mit Judith Huonder, in der Geschäftsleitung des Klosters Disentis unter anderem für Finanzen und Gebäudeunterhalt verantwortlich, sowie Stefan Schwenke aus, der das Benediktinerkloster Disentis in Fragen der Kommunikation unterstützt.

«Es war ein sehr schöner und gewinnender Austausch», bilanzierte Tschuor, für den der Besuch gleichzeitig eine Reise in die persönliche Geschichte war. An das Besprechungszimmer neben der Pforte des Klosters hatte er jedenfalls noch beste Erinnerungen. «Hier habe ich viel Zeit mit Bruder Alois Mauchle verbracht», erzählte er. «Hier war zu meiner Schulzeit die Buchbinderei des Klosters, hier habe ich das Buchbinden gelernt.» Dieser seiner Gymnasialzeit und der Faszination für die Buchbinderei hat Tschuor auch einen Abschnitt seines Buches «Gesegnet und verletzt – Mein Glaube, meine Kirche» gewidmet. Tschuor hat als Fernsehmoderator, Direktor von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) und Mitglied der Geschäftsleitung der SRG SSR gearbeitet und ist seit 2019 im Mandatsverhältnis für das Benediktinerkloster Mariastein tätig.

«Es ist sehr spannend, so aus erster Hand die Strukturen, Pläne und natürlich auch Erfahrungen, Herausforderungen oder Probleme anderer Klöster kennenzulernen», so Judith Huonder. «Jedes Kloster ist wieder anders, aber viele Fragen sind doch auch immer wieder ähnlich. Hier Ideen und Gedanken auszutauschen, ist für mich sehr wertvoll.»

Für die Geschäftsleitungen der beiden Klöster soll es nicht beim einmaligen Austausch bleiben. «Wir werden sicher schauen, ob sich auch einmal Synergien ergeben», sagt Huonder. «Und wir werden sicher einmal zu einem Gegenbesuch nach Mariastein fahren.»

 

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