Martin Candinas feiert im Kloster Disentis

Hoher Besuch in der Benediktinerabtei Disentis: Der neue Nationalratspräsident Martin Candinas hat seine Wahl heute mit geladenen Gästen und der Bevölkerung bei uns im Kloster gefeiert.

Unter anderem waren Bundesrätin Viola Amherd, der Bündner Regierungspräsident Marcus Caduff sowie zahlreiche weitere Parlamentsmitglieder wie der Bundesratskandidat Albert Rösti, die bisherige Nationalratspräsidentin Irène Kälin und Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher dabei. Nach der Ankunft des Sonderzuges des Glacier-Express von Brig mit der mitreisenden Delegation aus Bern um 14 Uhr am Bahnhof Disentis ging es in Begleitung von Musik und Bevölkerung zum Kloster, wo Abt Vigeli Monn Candinas empfing.

Die Feierstunde in der komplett gefüllten Martinskirche wurde begleitet durch den Sänger und Pianisten Mario Pacchioli, Sopranistin Bettina Marugg-Herrmann und den Chor des Gymnasium & Internat Kloster Disentis. Durch das Programm führte Oceana Galmarini. Kurze Ansprachen hielten neben Candinas unter anderem Disentis’ Gemeindepräsident René Epp, Marcus Caduff sowie Viola Amherd, die Candinas einen Bergkristall überreichte. Er habe nun eine spannende Zeit vor sich, prophezeite Amherd, die lange Jahre seine Sitznachbarin im Nationalrat war. Jedenfalls sei jetzt keine Zeit mehr zu «chillen», so Amherd in Anspielung auf eine Antwort von Candinas‘ Sohn, was sein Vater eigentlich im Bundeshaus so mache.

Candinas dankte für das Geschenk und die Geduld, die Amherd mit ihm gehabt habe, als er noch neu im Bundeshaus gewesen sei. «Danke auch für die vielen Ratschläge. Einige habe ich sogar befolgt», so Candinas. Erwartungsgemäss spielte auch die romanische Sprache eine wichtige Rolle in der Feierstunde. «Nach seinem Präsidialjahr dürfte wohl jeder in Bern wissen, dass Romanisch unsere vierte Landessprache ist und nicht Englisch», sagte Marcus Caduff. Dann würden auch alle wissen, dass die romanische Sprache aus mehr Wörtern bestehe als Capuns, Maluns und Subventiuns, «obwohl Subventiuns natürlich schon wichtig sind», sagte Caduff.

Neben dem gesamten Team des Klosters waren auch zahlreiche Voluntaris aus der Gemeinde durch den Kanton in die Veranstaltung eingebunden. Sie sorgten unter anderem für Empfang, Begleitung und Wegweisung der Gäste. In Uniform wie zivil war ausserdem ein Grossaufgebot der Kantonspolizei sowie des Bundesamtes für Polizei (fedpol) im und um das Kloster im Einsatz, um die Sicherheit der Gäste zu garantieren.

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