Salzburger Äbtekonferenz berät Zukunftsfragen

Zur Gestaltung der Zukunft klösterlicher Gemeinschaften hat sich die Salzburger Äbtekonferenz in dieser Woche in Würzburg beraten. «Die meisten klösterlichen Gemeinschaften werden kleiner», so Abt Vigeli Monn. «Was bedeutet das für die Gemeinschaften konkret, wie kann man reagieren, wie sehen mögliche Szenarien aus?»

Das Kernthema der Konferenz in Deutschland lautete: Kleiner werden, grösser denken. Wichtig sei, so Abt Vigeli, dass sich jede Gemeinschaft frühzeitig mit dem Thema beschäftige, was es bedeute, wenn die Gemeinschaft älter werde und kleiner. Mit 21 Patres und Brüdern – darunter gleich vier junge Mitbrüder – ist das Kloster Disentis gut aufgestellt. «Wir waren auch schon mehr», so Abt Vigeli. «Wir sind froh und dankbar für diese jungen Mitbrüder und schauen mit Gottvertrauen in die Zukunft.»

Vielleicht könne, so ein Ergebnis der Tagung, auch «kleiner werden und kleiner denken» ein Lösungsansatz sein. «Man darf das Thema einfach nicht verdrängen, muss es ernst nehmen», so Abt Vigeli. Und man müsse auch lernen zu erkennen, was man tun und verändern könne – und was eben auch nicht.

An der Salzburger Äbtekonferenz nehmen alle Äbte des deutschen Sprachraums teil, das heisst in diesem Fall aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol, aber auch aus Ungarn und Slowenien und Jerusalem. Insgesamt umfasst die Konferenz fast 50 Mitglieder, die gerade auch die die persönlichen Gespräche im inoffiziellen Teil der Tagung schätzen. «Für die Äbte ist der offene Austausch zu Fragen, Erfahrungen und Sorgen jedes einzelnen ein sehr wichtiger Teil der Konferenz», so Abt Vigeli.

Bild: Kiliansdom in Würzburg, © Rebecca Hornung

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