Schwester Justina Metzdorf (OSB) doziert an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie zum Neuen Testament und nahm die Gruppe mit auf eine intensive Reise zu den Wundern Christi. «Jesus Christus verstand die Wunder, die er vollbrachte, als Zeichen für das Reich Gottes», erklärt Bruder Laurentius. «Die Kirchenväter sehen in diesen Wundern den Beweis, dass Jesus den Menschen als Ganzes wiederaufrichtet und ihm die Fülle wiedergibt, die er durch die Erbsünde verloren hatte.»
Indem Jesus dem Blinden das Sehvermögen zurückgebe, zeige er, dass er jedem einzelnen Menschen das richtige Sehen, das heisst die Schau Gottes, wiederschenken wolle, so Bruder Laurentius. «Das Wunder von Cana weist auf die Hochzeit des Lammes, das heisst das Himmelreich. In der Stilllegung des Sees Genezareth zeigt Jesus Christus, dass er das Wort Gottes ist.»
Schwester Justina gelang es, unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine ansteckende Faszination für die Heilige Schrift zu verbreiten. Auch ausserhalb der Vorträge, die dem Rhythmus des Chorgebetes folgten, gab es Zeit für persönliche Gespräche und Austausch mit der Geistlichen.


